Baulandausweisung und nachhaltige Stadtentwicklung zur Deckung des Wohnraumbedarfs
Eine hohe internationale Zuwanderung, die neue Attraktivität der Städte und wirtschaftliche Dynamik haben die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflächen in den letzten Jahren deutlich zunehmen lassen. Der neue Druck auf die Fläche erfordert sowohl eine kritische Reflexion der bestehenden Strukturen als auch innovative Problemlösungen. Der dem Wohnungsmarktbericht 2017 des Landes Niedersachsen zugrunde liegenden Haushalts-prognose zufolge werden in der Zeit von 2015 bis 2035 in Niedersachsen fast 296.000 zusätzliche Wohnungen benötigt. Um den Bedarf bis 2035 zu decken werden perspektivisch weitere Bauflächen benötigt. Eine langfristig angelegte, strategische Bodenvorratspolitik, der Zwischenerwerb durch die Kommunen und ein aktives Flächenmanagement sind zentrale Instrumente, um den zukünftigen Siedlungsflächenbedarf nachhaltig zu decken. Die Verfügbarkeit von kommunalem Bauland ist eine wichtige Voraussetzung zur Steuerung der Entwicklung in Hinblick auf die Bereitstellung von bezahlbarem und insbesondere zugunsten des sozialen Wohnungsbaus. Das Projekt bereitete die aktuelle Fachdebatte zum Thema Baulandausweisung und nachhaltige Stadtentwicklung auf, wertete „Best-Practice-Beispiele“ aus und beschrieb nachhaltige Strategien in der Baulandausweisung und leitete Handlungsempfehlungen für die kommunale Praxis ab.
Raum: Niedersachsen Zeitraum: 2019 Auftraggeber: Land Niedersachsen, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Leistung: Fallstudienrecherche, Bericht, Handlungsempfehlungen